Nachdem einige meiner bisherigen Reiseteilnehmer nicht locker ließen, habe ich mich diesen Sommer auf einen Scouting Trip in die Bretagne begeben.
Hintergrund war folgender: Der Reiseveranstalter für Fotoreisen, mit dem ich zusammenarbeite (World Geographic Excursions), hatte bis vor ein paar Jahren Fotoreisen in die Bretagne angeboten. Allerdings hatte sich im damaligen Konzept personell und logistisch einiges verändert, so dass wir die Reise so nicht mehr anbieten konnten. Nach meiner letzten Irland-Fotoreise jedoch sprachen mich die meisten der Teilnehmer an, ob ich nicht auch eine Reise in die Bretagne anbieten könnte – sie wären sofort dabei. Dann begann bei mir das große Grübeln…
Inzwischen könnte man eine Fotoreise komplett über das Internet und mit Recherche aus Büchern planen, ohne auch nur ein Mal dort gewesen zu sein. Aber das ist nicht mein Anspruch. Und da jetzt gerade ein Termin bei mir geplatzt war, nutzte ich also die Zeit, schnappte meine Frau und startete mit ihr auf einen Scouting Trip in die Bretagne.
Wir begannen in Rennes, der Hauptstadt der Bretagne – und waren gleich begeistert. Ein sehr entspanntes Städtchen mit unglaublich junger Bevölkerung (sehr viele Studenten), uralten Häuschen und einem lebendigen Nachtleben. Da es für uns jedoch nur als Startetappe geplant war, blieben wir nur einen Tag für einen ersten Eindruck und fuhren am nächsten Tag gleich weiter über den berühten Brocéliande und das hübsche Mittelalterstädtchen Dinan an die Nordküste, wo es fotografisch dann so richtig starten sollte.
Cap Fréhel
Die erste Location, die ich mir herausgesucht hatte, war das Cap Fréhel, westlich der Korsarenstadt Saint-Malo und der Seebäder um Dinard. Durch die Nähe zu diesen Touristenmagneten war es hier oben auch recht touristisch und recht voll, was die tolle Steilküste jedoch nicht unspektakulärer erscheinen ließ.
Côte de Granit Rose
Eine Region, die ich schon seit meiner Ausbildungszeit Anfang der 2000er Jahre auf meiner Bucketlist hatte, ist die Côte de Granit Rose, die Rosa Granit Küste im Norden der Bretagne. Und ich wurde vor Ort nicht enttäuscht! Hier findet man rötlichen Granit, der in die skurrilsten Formen geschliffen wurde und besonders zu Sonnenuntergang von innen heraus zu leuchten scheint. Jeder, der mich kennt oder schon mal auf meinen Fotoreisen dabei war, weiß, dass ich einen Soft Spot für Felsen habe… 🙂
Phare de Pontusval
Weiter durch das Finistère
Den westlichsten Teil der Bretagne nannten die Römer das Ende der Welt – Finis Terrae – woraus sich der heutige Name “Finistère” für die Region herleitet. Hier findet man so viele Motive, dass ich hier nur eine kleine Auswahl vom Scouting Trip zusammenstelle – sonst wird dieser Blogbeitrag endlos… 🙂
Rundherum war der Scouting Trip in die Bretagne ein voller Erfolg und 2024 wird es im Sommer die erste Fotoreise mit mir dorthin geben! Die exakten Termine stehen noch nicht fest, da ich gerade noch am Route ausarbeiten bin, aber es wird vermutlich August werden. Schreibt mich bei Interesse gerne an oder hinterlasst hier einen Kommentar! Ich freue mich schon jetzt wieder drauf… 🙂
Martin