Anfang des Jahres habe ich hier im Blog meinen Vorsatz vorgestellt, ein 365-Projekt umzusetzen. Die ersten 3 Monate sind vorbei und der Zeitpunkt gekommen, einen ersten Zwischenstand hier zu veröffentlichen.
Zwischenstand
Mein 365-Projekt ist so geplant, dass jeden Tag ein Bild erstellt werden muss, dass zu einem monatlich wechselnden Thema passt. Die ersten drei Themen des Jahres waren „Schattenspiele“ (Januar), „Spiegelungen/Reflexionen“ (Februar) und „Monochromien/Qualitätskontrast“ (März).
Die Bilder können mit welcher Kamera auch immer festgehalten werden: Handy, spiegellose Systemkamera, Spiegelreflexkamera, Kompakt- oder Bridgekamera, analog – whatever! Hauptsache, ich setze mich mit dem Thema auseinander, fokussiere mich nur auf dieses (ja, das hat sehr arg etwas mit Achtsamkeit zu tun) und gehe mit offenen Augen durch‘s Leben. Veröffentlichen tue ich diese gemachten Aufnahmen auf einem dafür eigens angelegten Instagram-Account (@traintosee) und auf einer kleinen Galerie-Website, die auf meiner Website eingebunden ist. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja auch eine Ausstellung am Ende des Jahres, wo auf einzelnen Tableaus die jeweiligen Monate zusammen ausgestellt werden? Mal sehen…
Erstes Feedback
Die Monatsthemen werden per Zufallsprinzip gezogen. Das erste war „Schattenspiele“, welches mir recht leicht viel. Jedoch auch hier – wie vermutlich bei allen noch folgenden Themen – gab es Bilder, die eher banal ausfielen und es gab Tage, in denen ich mit der Kamera durch die Wohnung gestreift bin und etwas demotiviert nach Schattenwürfen gesucht habe. Bei „Reflexionen/Spiegelungen“ und „Monochromien“war das nicht anders. Am schwierigsten fiel mir bisher „Reflexionen/Spiegelungen“, da ich hier zunächst einfach Reflexionen fotografierte, der Reflexion wegen – das Motiv war schlichtweg für die Tonne. 🙂 Hier also ein Motiv zu finden, das zum Thema passt und nicht nur das Thema darstellt, fiel mir recht schwer. Monochromien bzw. der Qualitätskontrast, also primär verschiedene Schattierungen eines einzelnen Farbtons, hingegen lief wieder etwas entspannter. Aber genug Text, hier kommt ein Auszug der Bilder:
Januar: Schattenspiele
Februar: Reflexionen / Spiegelungen
März: Monochromien
Im gerade laufenden Monat April geht es um Bilder mit unscharfem Vordergrund. Auch mal wieder etwas, mach mich dazu zwingt, mir gestalterisch wieder in den Hintern zu treten und nach Neuem zu suchen.
Was haltet ihr von solch einem 365-Projekt? Denkt ihr, es fördert die Kreativität oder schränkt es sie durch das vorgebene Thema zu sehr ein? Ich bin gespannt auf eure Meinungen!
Martin