Tag 3 meiner Fotoreise Schottland 2022 führte uns von Edinburgh aus kommend über South Queensferry zu The Hermitage in Perthshire und weiter ins Glen Lyon, bis wir schließlich in Pitlochry unsere nächste Unterkunft bezogen. Der heutige Tag sollte uns weiter nach Norden führen, am westlichen Ende des Cairngorms-Nationalpark vorbei, durch die geographische Mitte Schottlands, die Speyside (als wichtigste Whiskyregion Schottlands) dann wieder herab bis an die Moray Coast, wo wir in Buckie unsere nächste Unterkunft beziehen sollten. Aber eines nach dem anderen. 🙂
Loch Faskally
Für die Frühaufsteher unter uns bot ich eine Sonnenaufgangssession am Loch Faskally an. Hier weitet sich der Fluss zu einem See, der besonders im Herbst ein Farbspektakel bietet und morgens auch oft mit Nebel aufwartet. Der Nebel hielt sich zurück, die Farben waren dennoch wunderschön…
Wetterwechsel
Nach dem Frühstück fuhren wir bei sich stetig verschlechterndem Wetter zunächst in den Nachbarort, wo wir die Schlossgelände von Blair Castle besichtigten. Die lange Allee hinauf zum Schloss alleine ist schon einen Besuch wert. Dann ging die Fahrt weiter zu den Falls of Bruar, die wir leider im Regen erreichten, die aber dennoch wie immer ein tolles Motiv abgaben. Etwas nass und durchgefrohren machten wir dann noch einen kurzen Kaffee- und Shoppinghalt im nahegelegenen House of Bruar. Aufgewärmt und getrocknet setzen wir unsere Fahrt gen Norden fort. Der Wind nahm (leider zusammen mit dem Regen) immer mehr zu, als wir zu unserer nächsten Destille kamen: Dalwhinnie. Sie gilt als höchstgelegene Schottlands und bettet sich pittoresk in ein Tal am westlichen Ende der Cairngorm Mountains.
Ruthven Barracks, Aviemore und Carrbridge
Der nächste Fotostopp galt wieder der schottischen Geschichte, denn wir fotografierten die Ruthven Barracks. Diese ehemaligen Kasernen wurden nach dem ersten Jakobitenaufstand 1715 auf den Grundmauern eines mittelalterlichen Schlosses erbaut. Nach der Schlacht von Culloden 1746 wurden die Gebäude von zersprengten Jakobiten eingenommen und anschließend in Brand gesetzt. Heute sitzen die Ruinen, die nach dem Brand nie wieder instand gesetzt wurden, auf einem kleinen Hügel in der Mitte des Tals.
Die Fahrt ging weiter durch die einsamen Cairngorms bis ins kleine Städtchen Aviemore, das für seinen viktorianischen Bahnhof berühmt ist, der auch schon in vielen Filmen auftauchte. Leider war es doch recht kalt, sehr regnerisch und einfach ungemütlich, so dass wir zunächst einen Mittagssnack im nächsten Pub zu uns nahmen. Im Anschluss daran hatte der Regen etwas nachgelassen und auch die Lichter wurden schon angeschalten, so dass wir das Motiv doch noch hübsch fotografieren konnten.
Unseren letzten Fotostopp des Tages hatten wir in Carrbridge, wo eine alte Packhorse Bride (oder die Reste davon) in einem hohen Bogen das kleine Flüsschen überspannt.
In Buckie an der Moray Coast bezogen wir schließlich unsere Unterkunft für die Nacht und stärkten uns dort mit einem leckeren Abendessen. Für den kommenden Morgen war nämlich wieder eine Sonnenaufgangssession geplant…
Tag 1 dieser Workshop-Fotoreise mit World Geographic Excursions findet ihr unter diesem Link.
Tag 2 führte uns durch Edinburgh, zu den Kelpies von Falkirk und nach South Queensferry.
An Tag 3 ging es schließlich raus aus der Stadt los in Richtung Highlands.
Tag 5 wird uns entlang der Nordsee wieder zurück in südliche Richtung führen.